Die Einführung von Beikost bei Babys ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung des Kindes. Es ist jedoch auch eine Zeit, die viele Eltern verunsichert und überfordert. In diesem Blogartikel möchten wir dir einige Tipps und Informationen zur Einführung von Beikost geben. Zunächst sei aber darauf hingewiesen, dass es sich hierbei nur um allgemeine Tipps handelt. Besprich dich mit Fachleuten, wenn du unsicher bist und Fragen hast.
Wann sollte man mit der Beikost beginnen?
Die meisten Kinder sind zwischen dem 4. (bitte nicht früher beginnen, der Magen-Darm-Trakt ist vorher nicht für die Verdauung fester Nahrung ausgelegt) und 6. Monat bereit für die Einführung von Beikost. Es ist jedoch wichtig, dass das Kind bereit ist und Anzeichen zeigt, dass es bereit ist, feste Nahrung zu sich zu nehmen. Dazu gehören unter anderem:
- Das Kind kann seinen Kopf und seinen Oberkörper stabil halten.
- Das Kind zeigt Interesse an dem Essen, das die Eltern oder Geschwister essen.
- Das Kind kann Essen im Mund behalten und schlucken.
Welche Lebensmittel sind geeignet?
Bei der Einführung von Beikost solltest du mit einfachen Lebensmitteln beginnen, die leicht verdaulich sind. Dazu gehören Gemüse wie Karotten, Kürbis oder Süßkartoffeln, Obst wie Bananen, Äpfel oder Birnen oder Getreide wie Reis oder Haferflocken.
Es ist empfehlenswert, dass du jedes neue Lebensmittel einzeln einführst und mindestens drei Tage wartest, bevor du ein weiteres einführst. Auf diese Weise kannst sicher gehen, dass das Kind keine allergischen Reaktionen oder Unverträglichkeiten auf das neue Lebensmittel hat.
Wie sollte man die Beikost einführen?
Es ist wichtig, dass du die Beikost langsam einführst und dem Kind Zeit gibst, sich an die neue Nahrung zu gewöhnen. Beginne mit kleinen Portionen und steigere die Menge allmählich. Gib dem Kind Zeit, das Essen zu erkunden und selbst zu essen. Lass das Kind mit den Händen essen und gib ihm die Möglichkeit, das Essen zu schmecken und zu fühlen.
Das Kind sollte während des Essens nicht alleine sein, damit man sicherstellen kann, dass man zur Stelle ist, sollte es sich verschlucken. Vermeide auch Lebensmittel, die das Kind verschlucken könnte, wie zum Beispiel Nüsse oder Popcorn.
Nitrat und Salz
Einige Lebensmittel, insbesondere Gemüse, können einen hohen Nitratgehalt aufweisen. Nitrat ist eine Verbindung, die in vielen natürlichen Lebensmitteln vorkommt und auch als Düngemittel in der Landwirtschaft verwendet wird. Wenn Nitrat in den Körper gelangt, kann es in Nitrit umgewandelt werden, das in hohen Dosen schädlich sein kann.
Besonders betroffen sind Gemüsesorten wie Spinat, Rote Bete, Rucola und Feldsalat. Wenn diese Gemüsesorten nicht richtig gelagert oder zubereitet werden, kann der Nitratgehalt steigen. Es ist daher wichtig, diese Gemüsesorten immer frisch zu kaufen und schnell zu verbrauchen oder gut zu lagern.
Für Babys unter sechs Monaten sollten nitratreiche Lebensmittel vermieden werden, da ihr Körper noch nicht in der Lage ist, Nitrat in Nitrit umzuwandeln. Für ältere Babys und Kleinkinder sollten nitratreiche Lebensmittel in Maßen und in Kombination mit anderen Lebensmitteln gegessen werden, um das Risiko einer Nitritbildung zu minimieren.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass der Nitratgehalt in Bio-Lebensmitteln höher sein kann als in konventionellen Lebensmitteln, da Bio-Düngemittel häufiger verwendet werden. Es wird jedoch dennoch empfohlen, Bio-Lebensmittel zu wählen, da sie in der Regel weniger Pestizide und andere schädliche Chemikalien enthalten.
Insgesamt sollten nitratreiche Lebensmittel nicht vermieden werden, da sie wichtige Nährstoffe enthalten. Es ist jedoch wichtig, sie richtig zu lagern und zuzubereiten, um das Risiko einer Nitritbildung zu minimieren. Wenn du dir unsicher sind, welche Lebensmittel für Ihr Baby geeignet sind, sprechen Sie am besten mit Ihrem Kinderarzt oder einer Ernährungsberaterin.
Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Einführung von Beikost bei Babys ist der Salzgehalt in den Lebensmitteln. Babys benötigen nur sehr wenig Salz in ihrer Ernährung, da ihre Nieren noch nicht in der Lage sind, große Mengen Salz auszuscheiden. Ein zu hoher Salzgehalt in der Ernährung kann zu Nierenproblemen und Bluthochdruck führen.
Wähle daher am besten salzarme Lebensmittel für dein Baby und verzichte auf zusätzliches Salz in der Zubereitung. Vermeide auch salzhaltige Lebensmittel wie Chips, Pommes Frites und andere Snacks.
Wenn du selbst kochst, kannst du Kräuter und Gewürze verwenden, um den Geschmack der Lebensmittel zu verbessern, anstatt Salz zu verwenden. Achte darauf, dass Fertigprodukte für Babys und Kleinkinder einen niedrigen Salzgehalt haben.
Einige Lebensmittel haben von Natur aus einen hohen Salzgehalt haben, wie zum Beispiel Käse und Wurstwaren. Diese Lebensmittel sollten in Maßen und in Kombination mit anderen Lebensmitteln gegessen werden, um das Risiko einer übermäßigen Salzaufnahme zu minimieren.
Fazit
Die Einführung von Beikost bei Babys kann eine aufregende, aber auch herausfordernde Zeit sein. Sei geduldig mit dir und deinem Kind. Gib dem Kind Zeit, sich an die neue Nahrung zu gewöhnen. Beginne mit einfachen Lebensmitteln und steigere die Menge allmählich. Beobachte das Kind während des Essens und vermeide Lebensmittel, an denen sich das Kind verschlucken könnte. Vertraue vor allem auf dich und dein Gefühl. Es gibt viele Wege, die Beikost einzuführen und anfangs ist es vor allem wichtig das Essen zu einer schönen, positiven Erfahrung zu machen. Den Hauptteil der Kalorien und Nähstoffe bekommt das Baby noch eine ganze Weile über die Muttermilch oder die Milchnahrung. :)
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